Märkte:
Wir haben es momentan mit sehr ruhigen Marktverläufen zu tun und der Handel beschränkt sich hauptsächlich auf vordere Bedarfsdeckung. Aber auch die Verkäufer halten sich zurück, lediglich Teilmengen finden hier und da den Weg in den Konsum. In Sachen Futterversorgung erinnern wir noch einmal an die z. Zt. attraktiven Kurse für eiweiß- und stärkehaltige Komponenten. Sichern Sie Ihre Futterkosten zeitig und gerne lange ab, wir sehen diese Absicherung als notwendigen Baustein in der Betriebsführung, Stichwort Risikomanagment. Und die Prognosen auf dem Milchmarkt sind ja recht verheißungsvoll, soll heißen, der Tank muss voll!
Rapsaussaat
Nach einer anhaltenden Schönwetterphase mit ungewöhnlich hohen Temperaturen konnten wir den Raps in einen, nach all den Niederschlägen kaum zu erwarten, recht gesunden, warmen und und vor allem fein fallenden Boden aussäen. Ein guter Start in eine hoffentlich nicht so regenreiche Anbauperiode wie nach der Aussaat im letzten Herbst.
Zwischenfruchtanbau
Zwischenfrüchte für Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau, aber auch zum Schutz der freibleibenden (Mais-)Flächen sollten Sie auch in diesem Jahr unbedingt weiter einsetzen. Wir haben verschiedene Sortenmischungen vorrätig, in diesem Jahr gerne mit Ölrettich, um den Boden bis in tiefere Schichten aufzubrechen und Phacelia oder Rauhafer, um den oberen Bereich zu durchwurzeln. Auch vorteilhaft sind Rotkleemischungen oder die Zugabe von Michelsklee für eine Stickstoffanreicherung im Boden. Aussaat noch bis Ende September möglich!
Grünlandpflege
Grünland-Neuansaaten machen sich mehr als bezahlt! Wenn man Ertrag und Qualität von den Neuansaaten mit denen der alten Grünlandnarbe vergleicht (dazu vielleicht einfach nur den Häckslerfahrer fragen), geht kein Weg an einer über mehrere Jahre verteilten Neuansaat der Flächen vorbei! Wir haben uns in diesem Frühjahr gut mit Grassaaten eingedeckt, wer also nach dem ersten Schnitt oder zum Herbst (bester Zeitpunkt) oder ins nächste Frühjahr hinein eine Narbenerneuerung plant, gerne melden, die Kurse sind günstig! Ach ja, in dem Zusammenhang sei auch noch die zunehmende Verunkrautung der Altnarben mit Ampfer, Wiesenfuchsschwanz oder anderen Schadpflanzen zu nennen, welche sich nicht als Futter für unsere Hochleistungskühe eignen.